THEMENBEREICH

Energiewirtschaft

Südtirol bezieht den größten Teil seiner Energie aus erneuerbaren Quellen (Wasserkraft)1Legambiente 2018. Energiewirtschaft und Tourismussektor sind eng miteinander verbunden.

Der Tourismussektor benötigt große Mengen an Energie zur Herstellung von Produkten, zur Bereitstellung von Dienstleistungen und Besuchererlebnissen. Der Energieverbrauch entfällt sowohl auf mobile Vermögenswerte (hauptsächlich Fahrzeuge, aber auch, vor allem in den alpinen Regionen, Seilbahnen, Skilifte und Schneekanonen) als auch auf Immobilien (wie Unterkünfte, Restaurants und andere Gebäude).

Die Messung des Energieverbrauchs durch den Tourismussektor ist nicht einfach, da es abgesehen vom direkt dem Tourismus zuzuschreibenden Verbrauch schwierig ist, die mit der lokalen Bevölkerung gemeinsam verbrauchte indirekte Energie zur Produktion von Waren und zur Erbringung von Dienstleistungen zu erfassen. Darüber hinaus liegen keine Informationen über die Menge der in den Beherbergungsbetrieben verbrauchten Heizenergie und die Art der Heizungsanlagen vor. Aus diesem Grund wurde beschlossen, sich auf Beherbergungsbetriebe, Skilifte und Schneekanonen zu konzentrieren – Bereiche, in denen der Stromverbrauch (relativ) leicht dem Tourismus zugeschrieben oder durch literaturbasierte Koeffizienten geschätzt werden kann. Außerdem wird Anzahl und Standorte der Ladestationen für E-Mobilität ebenfalls erhoben, um einen Überblick darüber zu erhalten, wie gut die Energie zur Förderung alternativer Mobilitätsformen verteilt wird.

MEHR ZUM THEMA UMWELT

Wasserwirtschaft

Verschiedene touristische Aktivitäten, zum Beispiel Skifahren oder Golf, weisen einen besonders hohen Wasserverbrauch auf.

Abwasserwirtschaft

In der touristischen Hochsaison kann es zu einer Überlastung der Wasseraufbereitungsanlagen kommen.

Abfallwirtschaft

Abfallwirtschaft gestaltet sich im Tourismus komplizierter als in anderen Sektoren. Einerseits aufgrund des vermehrten Einsatzes von Einwegprodukten, andererseits aber auch durch die mangelnde Kenntnis der Touristen zu den spezifischen Regeln für die Mülltrennung.

Mobilität

In der Hochsaison führt die individuelle Mobilität zu Staus und Umweltverschmutzung, was zur Belastung für Anwohnende und Touristen wird.

Naturschutz

Schutzgebiete garantieren eine größere Sensibilität für die Umwelt und damit auch umweltfreundlichere Formen des Tourismus.

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