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Beobachtungsstellen für nachhaltigen Tourismus im Austausch

Observatories for sustainable tourism meet for exchange, Indonesian delegation visits South Tyrol

Indonesische Delegation zu Besuch in Südtirol

In Europa gibt es sieben Beobachtungsstellen für nachhaltigen Tourismus. Eines davon ist in Südtirol angesiedelt. Zum Vergleich: Der Inselstaat Indonesien alleine hat schon vier. Vor kurzem hatte das Center for Advanced Studies das große Vergnügen, eine Delegation des indonesischen Ministeriums für Tourismus und Vertreter der indonesischen Beobachtungsstellen, Toba-Lake, Pangandaran und Lombok in Südtirol willkommen zu heißen.

13 indonesische Tourismusexperten waren vor kurzem zu Gast in Bozen, um einen Eindruck der Südtiroler Beobachtungsstelle für nachhaltigen Tourismus zu erhalten. Eine ideale Gelegenheit, sich über die verschiedenen Herangehensweisen und die Herausforderungen auszutauschen, die sich in Südtirol und Indonesien stellen. Während an der Eurac vorwiegend Daten gesammelt und ausgewertet werden, stehen in Indonesien Wasser- und Abwassermanagement sowie Müllmanagement ganz oben auf der Themenliste.

Der erste Tag des Besuchs war ganz dem wissenschaftlichen Austausch gewidmet. Roland Benedikter, Co-Leiter des Center for Advanced Studies gab einen Einblick in die umfassende Forschungstätigkeit von Eurac Research, insbesondere des Center for Advanced Studies, während Indra Ni Tua, Assistant Deputy für Tourismus-Infrastruktur und Ökosystementwicklung auf die Entwicklung des nachhaltigen Tourismus in Indonesien einging. Anna Scuttari, Leiterin der Beobachtungsstelle in Südtirol, sowie die Forscher Andreas Dibiasi und Valeria Ferraretto gaben einen Einblick in die Methodenvielfalt. Ein weiterer Schwerpunkt der Präsentationen lag auf der Arbeit mit georeferenzierten Daten.

Am zweiten Tag ging es ins Feld, nämlich nach Villnöss, wo Bürgermeister Peter Pernthaler und Barbara Brugger vom Naturparkhaus Puez Geisler über das Tourismusmanagement im Tal sprachen und das Alpine Pearls Projekt vorstellten. Anschließend stand ein Besuch bei Oskar Messner, Koch und Besitzer des Restaurants „Pitzock“ auf dem Programm, der das Slow-Food-Netzwerk vorstellte. Auch das typische Villnösser Brillenschaf sorgte für großes Interesse.

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